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Pressemitteilungen

Das Präsidium ist vollzählig

Regionalrat wählt Alessandro Savoi, Helmut Tauber und Alessandro Urzì zu Präsidialsekretären. Wahl der Regionalregierung auf nächste Woche vertagt.

 Zu Beginn der Sitzung erinnerte Präsident Roberto Paccher an die kürzlich verstorbenen ehemaligen Mitglieder des Regionalrats Enzo Boso, Rodolfo Borga und Teresa Sassudelli. Er erinnerte auch an die erste Sitzung des Regionalrats vor 60 Jahren; damals sei unsere Region noch eine der ärmsten Italiens gewesen.

Präsident Paccher teilte die Namen der FRaktionsvorsitzenden mit: LANZ Gerhard (SVP Südtiroler Volkspartei), BISESTI Mirko (Lega Salvini Trentino), KÖLLENSPERGER Paul (Team Köllensperger), TONINI Giorgio (Partito Democratico), VETTORI Carlo (Lega Alto Adige-Südtirol), ROSSI Ugo Angelo Giovanni (Partito Autonomista Trentino Tirolese), GOTTARDI Mattia (Civica Trentina), DELLO SBARBA Riccardo (Grüne Fraktion - Gruppo verde - Gruppa vërda), MARINI Alex (Movimento 5 Stelle), GUGLIELMI Luca (Autonomisti Popolari - Fassa), MAIR Ulli (Die Freiheitlichen), GHEZZI Paolo (Futura 2018), ATZ TAMMERLE Myriam (SÜD-TIROLER FREIHEIT), DE GODENZ Pietro (Unione per il Trentino), URZÍ Alessandro (Gemischte Fraktion).

Nach mehreren Unterbrechungen zur Beratung unter den Fraktionen schritt man zur Wahl der Präsidialsekretäre.
Piero De Godenz (UPT) schlug Sandro Repetto (PD) als Oppositionsvertreter vor. Alessandro Urzì (gemischte Fraktion) wies auf das Rotationsprinzip hin und meinte, dass ein Sitz im Präsidium einem Vertreter der italienischen Opposition in Südtirol zustehe. Repetto werde aber von der Trentiner Opposition vorgeschlagen. Er schlug daher sich selbst vor. Gerhard Lanz schlug im Namen der SVP Helmut Tauber vor. Alex Marini (M5S) plädierte für Diego Nicolini. Giorgio Tonini (PD) unterstützte die Kandidatur Repettos. Laut Geschäftsordnung vertrete der Oppositionsvertreter die ganze Opposition, nicht jene einer einzigen Provinz. Paolo Ghezzi (Futura 2018) stimmte Tonini zu und unterstützte ebenfalls Repetto. Maria Elisabeth Rieder (Team Köllensperger) bemängelte, dass keine Frau für das Präsidium vorgeschlagen wurde. Riccardo Dello Sbarba (Grüne) wandte sich gegen Urzìs Argumente und befand ein Präsidium ohne Frauen als nicht legitim. Mirko Bisesti (Lega) bat den Präsidenten um Klärung. Präsident Paccher teilte mit, dass  das regionale Gesetz keine derartige Auflage mache. Brigitte Foppa (Grüne) wies auf das entsprechende Staatsgesetz hin. Sara Ferrari (PD) meinte, der Regionalrat solle eine schlechte Figur vermeiden und eine Frau ins Präsidium wählen.
Giorgio Tonini gab zu bedenken, dass unter den italienischen Oppositionsvertretern Südtirols keine Frau sei. Wenn man vom Rotationsprinzip abweichen wolle, könne man auch eine Frau finden. Sven Knoll (STF) kritisierte die Länge der Debatte; man wähle hier nicht den UN-Generalsekretär. Er räumte aber ein, dass ein Präsidium ohne Frau keine gute Figur abgebe. Mirko Bisesti schug als Mehrheitsvertreter Alessandro Savoi vor. Riccardo Dello Sbarba sah die Geschlechtervertretung als prioritär an und schlug Lucia Coppola (PD) vor. Sandro Repetto zog seine Kandidatur zurück.

In geheimer Abstimmung wurden Alessandro Savoi (17 Stimmen), Helmut Tauber (14) und Alessandro Urzì (13) zu Präsidialsekretären gewählt. Weitere Stimmen entfielen auf Coppola (11), Nicolini (6), Repetto (2), Rossato (1). Ein Stimmzettel blieb weiß, einer war ungültig.

Anschließend stimmte das Plenum für den Abbruch der Sitzung. Präsident Paccher teilte mit, dass der Regionalrat für den 27. Februar wieder einberufen wird, und schloss die Sitzung.